Übernahme der Verteidigung einer mutmaßlichen Skimming-Bande vor dem Landgericht Berlin

Ausgangssituation: Unsere Kanzlei hat die Verteidigung von zwei Angeklagten, denen die gewerbs- und bandenmäßige Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion, in der Form des sog. Skimming, vorgeworfen wird übernommen. Für den Prozess sind vorerst 15 Hauptverhandlungstage anberaumt worden.

Die Rechtsanwälte unserer Kanzlei, beide Fachanwälte für Strafrecht in Berlin, verteidigen in diesem Prozess jeweils einen der vier Angeklagten.

Über den Prozess hat die lokale Presse berichtet. Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl:

Die Staatsanwaltschaft geht von einer Gruppierung aus, die sich seit Ende 2017 auf das sogenannte Skimming spezialisiert hatte. Das Delikt, das nach dem englischen Wort für „abschöpfen“ benannt ist, bezeichnet den Diebstahl von Bankdaten durch manipulierte Geldautomaten. Die mutmaßliche Bande habe Vorsatzgeräte vor Kartenschlitze montiert, so die Anklage. „Beim Einschieben einer Zahlungskarte in den Geldautomaten durch einen arglosen Bankkunden wurden dessen Daten erfasst und gespeichert.“ Zusätzlich hätten die Täter mit heimlich installierten Kameras gearbeitet, um Geheimnummern auszuspähen. (https://www.morgenpost.de/berlin/article215248325/Datendiebstahl-an-Geldautomaten-Prozess-gegen-vier-Maenner.html)

male hand businessman inserts credit card into the ATM and withdraws money

Vorwurf der Staatsanwaltschaft Berlin

Den Angeklagten wird seitens der Staatsanwaltschaft Berlin die gewerbs- und bandenmäßige Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion in 21 Fällen zur Last gelegt. Das Gesetz sieht für jeden einzelnen Fall eine Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren vor.

Entscheidung des Gerichts

Der Prozess startete am 04.09.2018 und dauert an. Eine Entscheidung des Gerichts liegt in dieser Sache noch nicht vor. Der Prozess wird voraussichtlich noch bis zum Ende des Jahres 2018 dauern.